Auf dem seit Generationen betriebenen Brukerschen Weingut gedeihen heute auf 8 Hektar intensiv begrünter Rebfläche schwäbische Spezialitäten wie Trollinger, Muskat-Trollinger, Lemberger, Dornfelder und Riesling. Auch der Sauvignon Blanc entwickelt hier große Klasse. Markus Bruker bringt hier das Weingut Jahr für Jahr nach vorne. Der Großbottwar Lichtenberg zeigt sich durch seinen roten Gipskeuperboden sehr mineralisch und tiefgründig ausgeprägt. Der Keuperboden speichert die Wärme, so dass hier wunderbare Weine erzeugt werden können. Bei Sauvignon Blanc handelt es sich um eine Rebsorte von der Loire und aus Bordeaux, die weltweit im Kommen ist. In Deutschland wurde sie erstmals 1830 beim Weingut Graf Metternich in Durbach angebaut. In Franken wurde und wird sie unter dem Namen Muskat-Sylvaner vinifiziert. Die Rebfläche in Deutschland wächst in allen Anbaugebieten. Die Nachfrage steigt stetig und vielmals liegt der Flaschenpreis um mehrere Euros höher als bei einem vergleichbaren Riesling. Nicht so bei Markus Bruker. Er bringt hier einen finessenreichen Wein auf die Flasche, der eine schöne Balance zwischen floralen und grasigen Aromen findet. Man sollte nach dem Kauf den Wein jedoch noch eine Zeit in der Flasche reifen lassen. Der 2009er ist mittlerweile wunderbar zu trinken. Gerade bei Fischgerichten ist er ein schöner Allrounder. Sogar zu Räucherforelle mit Meerrettich und Rettichsalat passte er sehr gut.  Ab Hof wird der Wein für 7,90 EUR verkauft, ein schönes Preis-/Leistungsverhältnis. Für eine vergleichbare Qualität kann man bei anderen Winzern schon mal das Doppelte hinlegen.

Meine Wertung: 87 Punkte (31.01.11)