Zum Loup de mer mit Ofengemüse hatten wir am Karfreitag diesen Tropfen im Glas. Er zeigte sich anfangs etwas zurückhaltend als ich ihn frisch geöffnet habe. Auch beim ersten Schluck zeigte er sich noch etwas verschlossen. Je mehr Luft er jedoch bekam, desto mehr entfaltete er sich. Er harmonierte dann brilliant mit dem Wolfsbarsch und vor allem mit dem Ofengemüse, denn im Wein finden sich auch die Zitrusaromen aus dem Gemüse wieder. Das war eine tolle Kombination! Auch der Nachhall war sehr beeindruckend. Der Wein wird aus der autochthonen Rebsorte Robola gekeltert. Die Trauben kommen von einem Weinberg, der auf 800 Metern Höhe liegt, die Rebstöcke wurden 1956 gepflanzt. Der Wein wurde zu 20% im Holzfass ausgebaut, was man jedoch kaum wahrnimmt, zeigt er stets eine mineralische Präsenz. Diesen Wein kann ich mir auch z.B. zu Fenchel-Carpaccio vorstellen und macht zu vielen mediterranen Gerichten Spaß. In Deutschland ist dieser auf 2500 Flaschen limitierte Wein bei www.600bottles.com für 15,95 EUR erhältlich. Im Quervergleich hat er einen Roero Arneis deutlich in die Schranken verwiesen.

Meine Wertung: 89 Punkte (06.04.2012)